SPD fordert sichtbare Anerkennung für ehrenamtliche Helfer und Integration für Flüchtlinge

Der aktuelle Zustrom von Flüchtlingen erfordert auch von der Gemeinde Brüggen momentan gewaltige Anstrengungen. Dieser vielleicht größten Aufgabe der Ortsgeschichte stellen sich die Verantwortlichen in Rat und Verwaltung gerne und arbeiten aus Überzeugung an einer Willkommens- und Integrationskultur.

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Nur Dank der intensiven Mithilfe vieler engagierter Bürger, der Vereine, Initiativen und Verbände gelingt es uns, die zweifellos vorhandenen Schwierigkeiten der Migrations- und Zuwanderungsbewegung zu meistern. Unser gemeinsames Ziel bleibt es, Hilfe zu leisten, Chancen zu bieten und ein friedliches Zusammenleben in unserer Gemeinde zu garantieren.

Leider wurden und werden diese Bemühungen durch einige völlig inakzeptable und faschistische Störaktionen wie Schmierereien mit Nazi-Symbolen konterkariert. Wir rufen deshalb alle Bürger und Bürgerinnen auf, sich mit aller Macht diesen Tendenzen entgegenzustellen.

Eine große Chance, hier ein sichtbares und wahrnehmbares Zeichen zu setzen, bietet der traditionelle Neujahrsempfang der Gemeinde. Im Mittelpunkt der Veranstaltung sollten die Flüchtlinge und die vielen ehrenamtlichen Helfer stehen. Es wäre sehr schön, wenn wir auf beiden Seiten den Schicksalen und der Menschlichkeit Gesichter geben würden. Als symbolischer Akt könnte beispielsweise auch die Ehrenplakette der Burggemeinde an die Helfergemeinschaft verliehen werden.

Eine Veranstaltung, die multikulturell, friedlich und respektvoll gestaltet wird, würde dokumentieren, dass es in Brüggen keinen Platz für Rassisten und  Extremisten gibt.

Vielleicht gelingt es ja sogar mithilfe entsprechender Organisationen der Veranstaltung eine entsprechende kulturelle Note zu geben (Musik, Lesung o.ä.). Die SPD-Fraktion freut sich über jede Zustimmung und würde es begrüßen, wenn die Verwaltung hierzu weitere Vorschläge erarbeiten könnte.

(Anmerkung: auf Drängen der Gemeindespitze wurde der Antrag nicht auf die Tagesordnung des Rates gesetzt und somit nicht behandelt. Die SPD-Fraktion steht nach wie vor hinter diesem Antrag und hat ihn jetzt dem Bürgermeister erneut schriftlich zugestellt und erwartet eine inhaltliche Befassung und Umsetzung.)